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Abwasserreinigung

Für weitere Informationen über die verschiedenen Stationen, klicken Sie auf das Bild und folgen den nummerierten Stationen.

1. Nachklärbecken

Die Biomasse aus dem Belüftungsbecken setzt sich ab und wird mit Kettenräumern in die Trichter befördert. Von dort gelangt der grösste Teil als Rücklaufschlamm zurück in das Anoxbecken. Der Überschussschlamm wird aus dem System entfernt und gelangt zur Schlammbehandlung. Das gereinigte Abwasser fliesst durch die Tauchrohre und nach der Endkontrolle in die Aare.
 

Inhalt4 x 2'800 m³
Aufenthaltszeit  11 h bei Trockenwetter

2. Belüftungsbecken

Viele verschiedene Bakterien und Kleinstlebewesen können unter Zugabe von Sauerstoff den grössten Teil der gelösten organischen Verbindungen abbauen. Spezielle Bakterien sind verantwortlich für die Nitrifikation. Dies erfolgt durch die Oxidation von Ammonium (NH4) zu Nitrit (NO2) und weiter zu Nitrat (NO3).
 

Inhalt4 x 1'350 m³
Aufenthaltszeit  5 h bei Trockenwetter

3. Polyvalentbecken

Diese Zone kann als Anox-Zone oder als Biologie genutzt werden. Jahreszeitbedingt werden für diese zwei Reinigungsstufen unter­schiedliche Volumen benötigt.
 

Inhalt4 x 420 m³
Aufenthaltszeit  1,5 h bei Trockenwetter

4. Gebläsestation

Mittels Druckluftgebläse wird in der Biologie Luft eingeblasen. In diesem Raum sind die dazu nötigen Aggregate untergebracht. Die Gebläse verbrauchen ca. 50% der gesamten elektrischen Energie der ARA.
 

Installierte Leistung4 x 37 kW
Förderleistung Luft4 x 2'000 m³/h
Druckerhöhung450 mbar

5. Überschussschlammentwässerung

Durch die Zugabe eines Flockungshilfsmittels wird dem Über­schussschlamm etwa 90% des Wassers entzogen. Diese Massnahme dient der Volumenreduktion für die weitere Schlammbehandlung.

 

Durchsatz         1 x 40 m³/h

6. Zwischenheber

6. Zwischenheber

Das Abwasser der Vorklärung und die Rücklaufschlämme der Nachklärung werden in den beiden Mischkammern vereinigt, um 1,5 Meter angehoben und in die vierstrassige biologische Reinigung gepumpt. Zur Förderung des Mischwassers werden grosse Durchsatzleistungen benötigt.

Installierte Leistung  6 x 22 kW
Förderleistung 6 x 450 l/s
Förderhöhe 1,5 m

7. Anoxbecken

Mit dem Rücklaufschlamm werden Nitrat und mit dem Abwasser gelöste, organische Stoffe (Kohlenstoffe) zur Denitrifikation (Stickstoffelimination) zugeführt. Unter Ausschluss von Sauerstoff können viele Bakterien Nitrat zum Abbau von organischen Stoffen nutzen, wobei Nitrat (NO3) unter Zugabe von Kohlenstoff zu elementarem Stickstoff (N2) umgewandelt wird, welcher als Gas in die Luft entweicht.
 

Inhalt4 x 420 m3
Aufenthaltszeit  1,5 h bei Trockenwetter

8. Travaglini-Brunnen

Die Form der Skulptur im Brunnen ist den im Abwasser lebenden Glockentierchen nachempfunden. Peter Travaglini lebt und arbeitet als Maler, Plastiker und Grafiker in Büren an der Aare und in Vira (Tessin). Nach einer Handwerkerlehre besuchte er die Brera-Kunstakademie in Mailand. Ab 1949 hatte er seine ersten Ausstellungen in Grenchen. Seither kamen über 200 Einzel- und Gruppen-Ausstellungen in der Schweiz, in Deutschland, in Italien und in den USA dazu. Werke im öffentlichen Raum, in über 60 schweizerischen Orten (Brunnen-Anlagen, Skulpturen, Glas- und Betonglas-Fenster, Raum- und Platzgestaltungen) zeichnen den Künstler zusätzlich aus.

9. P-Fällung

10. Vorklärbecken

Bei kleiner Fliessgeschwindigkeit setzen sich die noch vorhandenen ungelösten Stoffe am Boden ab oder schwimmen oben auf. Der Bodenschild des Räumers schiebt den abgesetzten Schlamm in den Trichter. Der Schwimmschlammschild bewegt die Schwimmstoffe in die Schwimmschlammrinne.
 

Inhalt2 x 1'000 m3
Aufenthaltszeit2 h bei Trockenwetter
Frischschlamm  100 m3/Tag

11. Regenbecken

Bei Regen wird mehr Abwasser der Kläranlage zugeführt als diese verarbeiten kann. Ein Teil dieser Zuflussmenge wird in das Regenbecken geleitet und zwischengestapelt. Bei länger anhaltendem Regen wird das stark verdünnte, grob geklärte Abwasser direkt in die Aare geleitet.
 

Inhalt  1 x 1'000 m³

12. Reservebecken